Burkina Faso: Katechet und weitere Christen ermordet

Frauen in einem kirchlichen Flüchtlingscamp in Dedougou/Burkina Faso. © Kirche in Not
Frauen in einem kirchlichen Flüchtlingscamp in Dedougou/Burkina Faso. © Kirche in Not

Hinweis: Aus Saatenga liegen keine Bilder vor. Die hier veröffentlichten Fotos dienen als Illustration zur Lage der Christen in Burkina Faso.

24.04.2024

 

(München/acn) - In Burkina Faso sind der Katechet Edouard Yougbare und eine nicht genannte Zahl weiterer Christen entführt und getötet worden. Dies berichten Projektpartner des weltweiten katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ (ACN). Die Taten ereigneten sich am Donnerstag und Freitag vergangener Woche im Dorf Saatenga nahe der Provinzhauptstadt Fada N’Gourma im Osten Burkina Fasos. Laut den lokalen Berichten wurden die Christen von bislang unbekannten Tätern entführt und Tags darauf tot aufgefunden.

 

„Wir sind sehr traurig über diese erneute Gewalttat“, erklärte Maria Lozano, Leiterin der Kommunikationsabteilung der internationalen Zentrale von „Kirche in Not“ (ACN) mit Sitz in Königstein im Taunus. „Gerade die Katecheten in Burkina Faso stehen an vorderster Front und riskieren ihr Leben für die ihnen anvertrauten Menschen.“ Erst im Februar sei in der Diözese Dori ein Katechet getötet worden, als er am Sonntag einen Wortgottesdienst leitete. „Wir rufen zum Gebet und zur Hilfe für die betroffenen Familien, die von den jüngsten Ereignissen und dem anhaltenden Terror in Burkina Faso betroffen sind“, sagte Lozano.

 

 

Anhaltender Terror trifft zunehmend Christen

Schüler einer kirchlichen Schule in Burkina Faso mit einer Statue der Muttergottes von Fatima. © Kirche in Not
Schüler einer kirchlichen Schule in Burkina Faso mit einer Statue der Muttergottes von Fatima. © Kirche in Not

 

 

Das westafrikanische Land Burkina Faso ist seit Ende 2015 Hauptschauplatz des dschihadistischen Terrors in der Sahel-Region. Bei Anschlägen von Gruppen, die al-Qaida und der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ nahestehen, wurden im Norden und Osten des Landes zahlreiche Zivilisten und Soldaten getötet. UN-Angaben zufolge sind mehr als zwei Millionen Menschen auf der Flucht. Seit etwa vier Jahren kommt es lokalen Beobachtern zufolge auch vermehrt zu gezielten Attacken auf Christen, die etwa ein Viertel der Bevölkerung Burkina Fasos ausmachen.

 

Katecheten kommt in Burkina Faso und in anderen Ländern der Sahel-Region eine herausragende Rolle zu: Aufgrund der weitläufigen Gebiete und schlechter Straßenverhältnisse können Priester alle Orte ihrer Pfarrei nicht regelmäßig besuchen. Deshalb liegen die seelsorgliche Betreuung sowie die karitative Gemeindearbeit in den Händen der Gemeindehelfer.

Christen in Burkina Faso beim Gebet. © Kirche in Not
Christen in Burkina Faso beim Gebet. © Kirche in Not

Unterstützen Sie den Einsatz der Kirche in Burkina Faso für Terrorbetroffene und Flüchtlinge mit Ihrer Spende – online unter: www.spendenhut.de oder auf folgendes Konto:

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Verwendungszweck: Burkina Faso